Jackfrucht als Hähnchen
Quelle - https://www.dailyvegan.de/2017/02/27/knusprige-vegane-haehnchenkeulen-aus-dem-ofen/
In einem veganen Restaurant hatte sich die Küche leckere Hähnchenkeulen ausgedacht. Umso besser, dass sie eine Rezeptvariante auf einem Blog veröffentlichten, so
dass man selbst nachkochen oder Varianten reinbringen kann.
MISCHUNG
2 Dosen Jackfrucht
1 große Zwiebel
2 TL Paprikapulver, edelsüß
11/2 EL Sojasauce
1 EL Ahornsirup
1 TL Kräutersalz
60 g Kichererbsenmehl + 125 ml Wasser
EXTRA
1 1/2 Packungen Reispapier
MARINADE
2 TL Ahornsirup
1 EL Tomatenmark
4 EL Olivenöl
1 TL Kräutersalz
1 TL Sojasauce
Das Rezept ist eine Variante von dem was ich als Quelle benannt habe. Die Quelle arbeitet noch mit Seitan und anderen Gewürzen. Ich wollte aber gerne eine glutenfreie Variante haben, daher hatte ich dann Seitan rausgelassen, meine Sojasauce ist es sowieso(wobei man drauf achten muss beim Kauf). Und ich finde es gut wenn man mit weniger Gewürzen kocht. Ich bin zwar mal auch Fan von Mischungen oder mehreren Impulsen, aber im Alltag versuche ich ein paar Gewürze vordergründig zu haben. Aber es ist auch ein so simples Rezept - man kann echt einfach nach Geschmack variieren.
1. Die Jackfrucht aus der Dose holen und zerdrücken. Im Supermarkt gab es nur diese vorrätig, sie ist in Limette und Salzlake eingelegt. Die Frucht hat meist so Zotten und einen festeren Teil. Erst hatte ich die Zotten kurz abgeschnitten und den festeren Teil mit 'nem Pfannenwender zerdrückt. Das Ganze dann in die heiße Pfanne, mit Kokosöl, + 2 TL Paprikapulver + 1 TL Kräutersalz anbraten, bis es die gewünschte Konsistenz hat. Dann am Ende 1 1/2 EL Sojasauce und 1 EL Ahornsirup hinzu. Ich hätte sogar noch mehr Sirup genommen, weil ich es gerne süß mag, aber wenn man nicht allein isst, muss man drauf achten. Genauso mit der Schärfe. Die würde noch gut reinpassen, da habe ich mich aber zurückgehalten.
2. Eine große Zwiebel hatte ich parallel klein geschnitten und etwas angeröstet.
3. In einer Schale vermischen wir dann alle Zutaten von der Mischung: Also zu dem was wir gebraten haben, ballern wir nun Kichererbsenmehl und das Wasser hinzu. Das ganze gut durchmischen, etwas stehen lassen(2-3 min) und abschmecken. Der Erfahrung nach darf es schon würzig schmecken, der Geschmack kommt aber auch noch durchs stehen lässt etwas. Ich frage meist die einzelnen Geschmackskomponenten ab: Fehlt Süße?, Säure?, Salz?, Schärfe?, Umami?, Bidder?
4. Marinade fertig machen. Nach Wahl oder so wie ich oben angegeben habe.
5. Wenn man soweit zufrieden ist, kann es losgehen. Ofen vorheizen. Feuchtes Küchentuch als Unterlage, Topf mit Wasser für das Reispapier zum einweichen(ca. 1 Minute drin liegen lassen), Pinsel mit der Marinade. Dann nimmt man 2 Reispapier, legt sie 'ne Minute ins Wasser, holt sie raus, glatt übereinander, legt die nächsten 2 ins Wasser. Dabei gibt es 2 Varianten. Auf dem einen Bild seht ihr einfach so Päckchen in einer Glasschale. Dafür habe ich ein Reispapier als Unterlage gehabt, ein zweites drüber gelegt - das kann man auf dem einen Bild sehen. Vllt habt ihr aber auch Bock auf so eine Keule - da braucht ihr dann etwas als "Knochen" - in dem Fall ist es ein Zimtstängchen, habe das aber auch schon mit 'nem Eisstil gesehen oder mit Bambus. Wenn ihr das macht, da seht ihr gute Bilder bei der Quelle. Man nimmt dazu 2 Reisblätter übereinander, da macht ihr da auch die Füllung in die Mitte, dann wird aber noch so ein kleines Dreieck rausgeschnitten, wie von so einer Torte ein Stück Kuchen. Und das ist dann der Punkt wo man dann den Knochen reinsteckt. Dann klappt man erst die eine Seite rüber, dann die andere Seite. Das ist auch etwas lernen-indem-man-es-tut. Jeder der bis hierhin gelesen hat bekommt das locker hin. So - nun habt ihr euren kleinen Klumpen gut verpackt, dann ab in die Marinade und in eine Schale zum backen legen.
6. Backen dauert ca. 1 h bei 200°C Heißluft. Nach einer halben Stunde hatte ich die gewendet und nochmal von der vorher verdeckten Seite mit Marinade oder dem Öl was in der Pfanne war eingepinselt.
Das ist es auch schon. War ich zufrieden? Nein. Mein fleischessender Vater hat es gefeiert und fand es auch lecker. Hm. Ich bin oft etwas kritisch oder unzufrieden mit dem was ich koche. Ich werde aber Jackfrucht mehr und mehr nutzen. Gerade weil es einfach zuzubereiten ist und auch vielseitig verwendbar. Ich kann mir irgendwelche Gewürze dahernehmen und sie bringt gleich diese Konsistenz mit, nimmt die Kräuter auch an. Es ist echt eine sehr interessante Frucht. Und natürlich gesünder als Soja, Tofu, Seitan,.. .